Dezember 2022
Im Kunstquartier Bethanien trat die Kompanie tanzfähig vor einem kleinen Kreis von Angehörigen
und Bekannten mit einem 30-minütigen Tanzstück erstmals an die Öffentlichkeit. Aus
Bewegungsmaterial, das zuvor bereits im Training entwickelt war, hatten Francesca Patrone,
Ilka Rothenhäusler und Alessandra Lola Agostini eine Choreografie gemacht, an der alle
Tänzerinnen und Tänzer beteiligt waren. Die Proben davor fanden über fünf Wochen in zwei
Untergruppen statt. Der Tanz war musikalisch live begleitet von Izabella Herzfeld am Cello und
Felix Dompreh am Schlagzeug.
November – Dezember 2022
Wegen der Pandemie mehr als zwei Jahre später als geplant konnte der behinderte kanadische
Tänzer Lawrence Shapiro seine vierwöchige künstlerische Residenz bei tanzfähig
in Berlin antreten. Er beteiligte sich an den Proben und der ersten Darbietung der Kompanie
„In eigener Kraft“. Er schrieb nach seiner Rückkehr: „Meine erste Zeit in Deutschland brachte
mich mit einigen außergewöhnlichen Menschen zusammen, die in der Behindertenkunst eine
Vorreiterrolle spielen. Ich habe so viel über Choreografie, Bewegung und darüber gelernt,
wie ich mein Potenzial als behinderter Tänzer besser ausschöpfen kann. An alle ein
herzliches Dankeschön!“
Juli 2022
In einem Artikel in der Zeitschrift für alle Tanz-Interessierte in Berlin konnten
Evelyne Walser-Wohlfarter und Bernhard Richarz die Kompanie tanzfähig vorstellen.
Sie hoben dabei hervor, dass Menschen mit geistigen Behinderungen im Tanz trotz aller
Bemühungen nach wie vor kaum vorkommen.
Hier können Sie den Artikel lesen.
Mai 2022
Im Rahmen des Projekts „Kompanie tanzfähig" gaben Ilka Rothenhäusler und Izabella Herzfeld
eine zweistündige Fortbildung in inklusivem Tanz. Mit großem Interesse nahmen 20 Personen an
der Fortbildung teil. Alle unterrichteten selbst Tanz, einige von ihnen waren Wertungsrichter im
Tanzsport. Da für sie vieles neu war, reichte die Zeit fast nicht aus, all ihre Fragen zu beantworten.
April 2022
Zum zweiten Mal wurde Bernhard Richarz als Co-Leiter der Initiative tanzfähig für weitere drei
Jahre in das Gremium berufen, das die Senatsverwaltung bei der Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) beraten soll. Nachdem er bereits in seiner ersten
Berufsperiode dazu beigetragen hatte, dass die AG eine Stellungnahme zur kulturellen Förderung
durch den Berliner Senat verabschiedete, wurde er wieder zum vorsitzenden Mitglied der
Unterarbeitsgruppe „kulturelle Förderung“ gewählt. Sie will weiter darauf hinwirken, dass das
Fördersystem entsprechend der UN-BRK ausgerichtet wird.
März 2022
Nach einigen Wochen der Vorbereitung nahm die Kompanie tanzfähig mit einem
ersten Workshop ihre Arbeit auf. An ihm beteiligten sich elf Tänzerinnen und Tänzer
und drei der vier Trainerinnen, die zukünftig die beiden wöchentlichen Trainings leiten
werden. Für die beiden nächsten Jahre bis Ende 2023 wurde ein Wechsel von drei
Trainings- und zwei Probephasen festgelegt; außerdem
wurden Workshops und Intensiv-Tanz-Tage geplant.
Hier finden Sie weitere Information über die Kompanie tanzfähig.
Veranstalter: Soundance Festival
In einem Sonderformat des digital adaptierten Soundance Festival 2020 wurden drei Interviews
mit Künstler*innen gezeigt, deren Projekte wegen des Lockdwons auf dem Festival nicht live
stattfinden konnten. Bei Bernhard Richarz von tanzfähig und Karina Suárez Bosche wurde
nachgefragt, wie die Pandemie ihre künstlerische Arbeit beeinflusst hatte.
Hier geht es zum Interview
Veranstalter: Landesverband Soziokultur Sachsen
Die Servicestelle Freie Szene lud Interessierte aus Sachsen dazu ein, sich einen Tag lang mit dem Thema Inklusion und Darstellenden Künsten zu befassen. Sie hatte dafür ein reichhaltiges Programm mit verschiedenen Workshops, Präsentation und Performance zusammengestellt. Im Workshop "Gemeinschaften" machte Bernhard Richarz von tanzfähig eine Ästhetik der Differenz im Tanz erfahrbar.
Fotos: Folgen
Veranstalter: Making-A-Difference zusammen mit tanzfähig
Unter Leitung des Choreographen Joris Camelin beschäftigten sich zehn Performerinnen und Performer in zwölf intensiven Proben damit, wie sie ihre Präsenz vertiefen können, indem sie Sinne, Atem, Stimme und Bewegung bewusst einsetzen. Die Ergebnisse des Prozesses waren in einem abschließenden Sharing zu sehen, das durch Offenheit, Rhythmus und Verspieltheit beeindruckte.
Fotos: Diethild Meier 2019
Kooperationspartner: Oberschule Potsdam, Fabrik Potsdam, tanzfähig
Gefördert vom Bundesverband Tanz in Schulen, begannen nach einer Intensivwoche etwa 15 taubblinde Kinder und Jugendliche mit einem wöchentlichen Unterricht in Zeitgenössischem Tanz. Von der Tanzpädagogin Alessandra Lola Agostini und zwei Kolleginnen wurden sie zu einer Erforschung ihrer Bewegungsmöglichkeiten angeregt, die sie begeistert aufgriffen. Der Initiative tanzfähig kam dabei die Aufgabe der fachlichen Beratung zu.
Veranstalter: Spielen in der Stadt
Bei dem inklusiven Programm des Tanz- und Theaterfestivals von Kindern und Jugendlichen waren Evelyne Walser-Wohlfarter und Bernhard Richarz eingeladen, zweimal ihren Workshop "Sprechen mit dem Körper oder wie wir uns tanzend mitteilen können" zu unterrichten. In einem weiteren Workshop im Begleitprogramm für die aufführenden Künstlergruppen leiteten sie außerdem die Sasha-Waltz-Jugendcompagnie aus Berlin zu einem "Aufbruch ins Unerwartete" an.
Veranstalter: Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Als Co-Leiter der Initiative tanzfähig wurde Bernhard Richarz in das 14 Personen umfassende Gremium berufen. Die Delegierten haben die Aufgabe, in der Senatverwaltung auf die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen hinzuwirken und diesen Prozess beratend zu begleiten. Neben drei weiteren berufenen Mitgliedern setzt sich die Arbeitsgruppe unter Leitung des zuständigen Staatssekretärs aus vier Vertretern des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen und fünf Landes- und Berliner Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderungen zusammen.
Kooperationspartner: Volksschule Angedair, Altes Kino Landeck, tanzfähig, xThesis KreativKompany, Extra-Film-Club Landeck
Das zehnwöchige Projekt an der Volksschule Angedair in Tirol (Ö) hatte den Titel »Tanz als Kommunikation - Über Bewegung zum sozialen Lernen«. Neben einer Sensibilisierung für die Körperwahrnehmung und dem Erlernen einer gemeinsamen Tanzsprache ging es der Leiterin Evelyne Walser-Wohlfarter, vor allem darum, ein gutes Miteinander zu entwickeln. Die 22 Kinder, die an dem Projekt teilnahmen, beteiligten sich mit großer Begeisterung. Gemeinsam erstellten sie aus den Anleitungen ein Tanzlexikon, welches am Ende ausgedruckt wurde und jede(r) mit nach Hause nehmen durfte. Den Abschluss fand das gelungene Projekt, das culture connected - eine österreichweite Initiative für Kooperationen zwischen Schulen und Kulturpartnern des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - finanziert hatte, mit einer keinen Darbietung auf der Bühne des Alten Kino Landeck sowie der Präsentation eines Filmes des musikalischen Tanztheaters »Emillio und Ellie« der xThesis KreativKompany aus Vorarlberg.
»Das Tanzen war ein wichtiges Erlebnis für die Kinder. Sie lernen ihre Grenzen spüren, nahmen auf andere Rücksicht, agierten und reagierten, erweiterten ihr Bewegungsrepertoire und drückten Empfindungen in Bewegung aus. Manche Kinder kamen zur Rhe und zentrierten sich, andere wieder öffneten sich und gingen aus sich heraus.« Klassenlehrerin, Manuela Tiefenbacher-Schauer
Fotos folgen
Veranstalter: Erwachenenschule Zams
Unter Leitung von Evelyne Walser-Wohlfarter von tanzfähig sind seit November 2018
4-10 Teilnehmerinnen mit viel Lachen dabei, ihren Körper in der Bewegung neu oder wieder zu entdecken.
Mit großer Freude fanden sie ihren Tanz mit dem Alter.
Weitere Informationen zu SPARK.
Veranstalter: tanzfähig und Berlinkusion
In Anwesenheit der Filmemacherin Sushma U. Güther und der beiden Choreographen
Matan Zamir und Nicola Mascia folgten die 35 Besucher mit großer Aufmerksamkeit
dem 1,5h langen Film. Er dokumentiert die vier Tage der choreographischen Forschung,
die tanzfähig im Rahmen von »Moving Beyond Inclusion« im September 2016
durchführen konnte. In ungewöhnlicher Nähe veranschaulicht er, wie das Berliner
Choreographen-Duo matanicola Bewegungsmaterial entwickelt und wie die beiden dabei
mit der körperlichen Vielfalt der Tänzerinnen und Tänzer umgehen. Trailer:
Leitung: Sophiensäle
In dem mehrjährigen Programm mit verschiedenen ineinandergreifenden Modulen,
für das mehrere Berliner Tanzinstitutionen, u.a. auch tanzfähig, zusammenarbeiten,
wird gezielt der Tanz mit und vor allem auch von Performer*innen und Choreograf*innen
mit körperlichen und/oder sensorischen Behinderungen gefördert. Über die Vernetzung
der Berliner Szene mit international herausragenden Künstler*innen mit Behinderung
wird der zeitgenössische Tanz um eine Ästhetik der Differenz ergänzt.
Veranstalter: Lucky Trimmer e.V.
Im Anschluss an den anregenden Workshop der belgischen Gruppe Platform-K
und der Choreografin Lisi Estaras trafen sich die Beteiligten mit Vertretern der
Berliner Szene, u.a. Juli Reinartz für das Theater thikwa und Bernhard Richarz von
tanzfähig. Das öffentliche Gespräch in den Sophiensälen, moderiert von der
Tanzjournalistin Astrid Kaminski, wurde informell beim Brunch über den Dächern
Berlins fortgeführt.
Veranstalter: Art Access Australia
Das Programm »Australia Berlin Art Exchange 2017« beinhaltete eine Begegnung
der australischen Tänzerin Anna Seymour und Bernhard Richarz von tanzfähig.
Nachdem sie länger über ihre persönlichen Erfahrungen im Tanz gesprochen hatten,
gestalteten sie gemeinsam einen zweistündigen Workshop.
Die zehn Teilnehmerinnen erkannten als gemeinsames Anliegen beider, die körperliche
Kommunikation im Tanz aus der genauen Wahrnehmung des Anderen zu entwickeln.
Veranstalter: MeetShareDance und tanzfähig
Die sechste Ausgabe des internationalen Festivals fand als Gast des HZT Berlin in den Uferstudios statt. In fünf verschiedenen Workshops teilten Tanzpädagogen und Choreographen aus den USA, Spanien, Deutschland, Österreich und Finnland mit den 30 Teilnehmern ihre Erfahrungen im Tanz der körperlichen Vielfalt. Höhepunkt der gut besuchten Veranstaltung war ein Flash-Mob am Brandenburger Tor, das alle Beteiligten gemeinsam tanzend von Ost nach West durchquerten.
Veranstalter: Dachverband Tanz Deutschland und tanzfähig in Zusammenarbeit mit HZT Berlin
Mehr als 120 Teilnehmer machten durch ihre Offenheit und lebhafte Beteiligung die Tagung zu einem großen Erfolg. Die verschiedenen Formate mit drei längeren Vorträgen und mit 13 Kurzbeiträgen in einem Forum, mit drei Arbeitsgruppen und zwei Panel-Diskussionen ergänzten sich abwechslungsvoll. Sie lieferten reichhaltige Informationen und regten die Teilnehmer dazu an, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mehr auf unserem BLOG
Veranstalter: tanzfähig
Mit großer Begeisterung wurden die beiden dreistündigen Schnupperworkshops aufgenommen,
mit denen Evelyne Wohlfarter tanzfähig in Vorarlberg einführte. Miriam Steinbock tanzte mit
und berichtete danach im Onlineportal von "Kultur - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft".
Hier darf nachgelesen werden.
Veranstalter: tanzfähig
Für die choreografischen Forschungstage mit dem Berliner Choreografen-Duo matanicola,
die im Rahmen des EU-Projekts 'Moving Beyond Inclusion' stattfanden, war tanzfähig zu
Gast im Hochschulübergreifenden Zentrum (HZT) Berlin.
Die Filmemacherin Sushma U. Gütter dokumentierte das intensive Geschehen in einem Kurzfilm.
Es gibt auch eine Version mit Audio Description.
Mehr zu lesen gibt es auf unserem BLOG
Interviewerin: Katharina Winterstam
Nach der Teilnahme am wöchentlichen Training und dem Besuch eines Workshops sollte
die Initiative tanzfähig unbedingt Teil einer Bachelor-Arbeit werden. Evelyne Wohlfarter
und Bernhard Richarz beantworteten gemeinsam die Fragen der Studentin.
Das Interview kann auf unserem BLOG gelesen werden.
Leitung: Candoco
Als deutscher Partner beteiligte sich tanzfähig an dem zweijährigen EU-Projekt. Durch die
Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen aus sechs Ländern sollten nachhaltige
Strukturen geschaffen werden, um den inklusiven Tanz zu professionalisern.
Die Dokumentation erfolgte in einem eigenen BLOG.
Interviewerin: Tina Franziska Paulick
Im Anschluss an das erste Lab »Nicht-visueller, körpergreiflicher Tanz« wurden
für den Blog »Bilder für die Blinden« Evelyne Wohlfarter und Bernhard Richarz zu
ihrem gegenwärtigen Selbstverständnis und zur Initiative tanzfähig befragt.
Veranstalter: tanzfähig
Fotografin: Ute Haufe
Mit großer Leidenschaft wurde das Thema des Workshops "the 'unlearning' process"
umgesetzt. An ihren jeweiligen Grenzen waren alle Beteiligten tiefgehend
herausgefordert, sich über das Gewohnte hinauszubewegen.
Fotograf: Lucas Gonzàlez Canosa
Nachdem der argentinische Fotograf im Rahmen seines umfassenden Vorhabens das
wöchentliche Training von tanzfähig besucht hatte, fasste er zusammen:
»Nicht alle Tänzer folgen der körperlichen Norm, die man beim Tanzen eigentlich erwartet.
Einige sind im Rollstuhl, andere sind sogar blind usw. Das Ergebnis ist erstaunlich, weil man
sieht, was Tanz wirklich ist. Wenn man die sozialen Konstruktionen, was ein Tänzer sein sollte,
einmal abzieht, sieht man das Wesentliche, den Ausdruck und das Gefühl, das jede Person
ausmacht, unabhängig davon, wie verschieden sie ist. Überflüssig zu sagen:
Es war großartig, und ich bedauere allein, dass wir nur eine Sitzung hatten.«
Veranstalter: tanzfähig
Leitung: Evelyne Wohlfarter, Bernhard Richarz
Um dem Thema der Workshopreihe noch mehr zu entsprechen, ging es erstmals
ausdrücklich nicht darum, ein vorgegebenes Thema durchzuarbeiten,
sondern im Nachhinein zu benennen, was im spezifischen Prozess geschaffen war.
Die Teilnehmer_innen fanden für sich ein Tanzen und Improvisieren in
Leichtigkeit, Spielfreude und Beziehung.
Veranstalter: tanzfähig
Leitung: Bernhard Richarz
Tanz: Uschi Aurien, Alfons Sperl, Stefanie Wiens, Bernhard Richarz
Musik: Magdalena Walker
Veranstalter: International Society of Music Education (ISME)
Auf zwei Konferenzen der 31. Weltkonferenz stellte Evelyne Wohlfarter die Arbeit von
tanzfähig vor, was einen lebhaften und spannenden Austausch ermöglichte und das
Netzwerk von tanzfähig international erweiterte.
Die Teilnahme wurde mit einer großzügigen finanziellen Unterstützung der
Carl Orff-Stiftung ermöglicht.
Veranstalter: tanzfähig
Es war für Matan Zamir und Nicola Mascia das erste Mal, dass sie ihren
»The Unlearning Process« unter den Bedingungen der körperlichen Vielfalt unterrichteten.
Von ihnen angeleitet, fanden die Teilnehmer_innen von ihrer Schönheit und Kraft in der
Bewegung zu den unbegrenzen Möglichkeiten in ihrem Tanz.
»These days of an inspiring, energetic, unique moving experience were filled with
discovery, excitement, joy, pleasure, learning, touching creative exchanges and
countless new encounters.« S.L. (Teilnehmerin)
Veranstalter: Institut für Musik | Prof. Tamara McCall
Zusammen mit drei weiteren Tanzgruppen aus Deutschland und Spanien war
tanzfähig zu Gast bei den ersten Diversity Days der Hochschule Osnabrück.
Am gut besuchten Tanzperformance-Abend kam dabei das Tanzstück
»Als der Flieder blühte,...« zur erneuten Aufführung.
Evelyne Wohlfarter und Bernhard Richarz gaben außerdem noch einen Tanzworkshop
und nahmen an einem Diskussionsforum zum Tagungsthema teil.
Veranstalter: tanzfähig & Workshop Filmemacher
Kurz und treffend stellt der Film dar, was die Initiative tanzfähig einzigartig macht:
Zeitgenössisches Tanzen in körperlicher Vielfalt hebt gewohnte Sichtweisen
auf und schafft neue.
Veranstalter: tanzfähig
Adams Benjamins zweitägiger Workshop »When, wehre, what - Integrative Dance Improvisation«
war geprägt von seiner Neugier auf all das Unvorhergesehene, das sich in der Improvistaion
ereignen kann. Seine erfahrungsgesättigte Anleitung vermittelte den TeilnehmerInnen, dass
Integration sich nicht nur mit der Frage zu befassen hat, was zusammengefügt werden soll,
sondern vielmehr, wann und wo es zu geschehen hat.
Veranstalter: tanzfähig
»Es ist toll mitzubekommen, mit welcher Offenheit, welchem Respekt und welcher Freude
alle miteinander umgegangen sind. Als Teilnehmerin bin ich begeistert von den klaren und
motivierenden Anleitungen und den spannenden Erfahrungen, die ich gemacht habe.« C.H.
Mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes konnten die unterschiedlichen Bewegungsweisen
der Teilnehmer_innen kennengelernt und ihre Gleichwertigkeit erlebt werden. Neben der
Körperarbeit ging es vor allem um Tanzimprovisation. Durch den gemeinsamen Tanz wurde
die gewohnte Ästhetik ebenso hinterfragt wie gesellschaftliche Normen, auf denen sie beruht.
Veranstalter: Carl Orff Institut, Universität Mozarteum Salzburg
Neben dem reichhaltingen Angebot dieser Veranstaltung beleuchteten
Ela Baumann und Evelyne Wohlfarter im Rahmen eines Gesprächs verschiedene
Arbeitsweisen, Strukturen und künstlerische Ansätze basierend auf ihren Berufserfahrungen.
An Hand ausgewählter Projektbeispiele beschäftigten sie sich mit dem Themen: Umgang mit
Inklusion, Gleichwertigkeit, Nachhaltigkeit, Bildungsauftrag, Mischung von Professionellen
und Laien in der künstlerischen Arbeit.
Veranstalter: tanzfähig
Unter dem Titel seiner letzten Produktion »Making Dances for Non/Fictional Bodies«
führte Jess Curtis in seine Arbeitsweise als Choreograph und Performer ein. An den beiden
Tagen vermittelte er vor allem sein Verständnis von Performance und Präsenz. In großer
Verspieltheit erkundeten die 21 Teilnehmer_innen aus verschiedenen Teilen Berlins,
Deutschlands und Europas, was für sie und ihr Bewegen das "Nicht/Fiktionale" bedeuten kann.
Es ist nicht möglich, alles, was in diesen wundervollen zwei Tagen passiert ist, in ein Video zu
packen, wir möchten aber trotzdem einen kleinen Einblick geben...
Veranstalter: Ergotherapiestudierende an der Alice-Salomon-Hochschule
Auf dem BundesSchüler- und StudierendenTreffen der Ergotherapie stellt Bernhard Richarz
die Initiative tanzfähig vor. Mit ihrem künstlerischen und tanzpädagogischen Ansatz grenzte
er sie von therapeutischen Angeboten ab, ohne jedoch mögliche therapeutische Wirkungen des
Tanzens unerwähnt zu lassen. Die etwa 40 Teilnehmerinnen in den drei Durchgängen beteiligten
sich mit interessierten Fragen und kritischen Bemerkungen, besonders nachdem auf ihren
Wunsch hin noch einige einführende Bewegungsübungen Vortrag und Filme ergänzt hatten.
Tanz: Christiane Grimm, Claudia Posch, Kristin Krug, Sabine Henke
Film: Evelyne Wohlfarter
Musik: Klaus Trabitsch & Freunde 'Auf der Lauer, auf der Mauer'
Organisation: Monika Pozek
Für drei Tage trafen sich 16 Tänzerinnen und Tänzer aus Spanien, Deutschland,
Finnland, Italien, Slowenien und den USA, um sich über ihre verschiedenen Erfahrungen in
integriertem Tanz auszutauschen. Ihr Unterricht hatte eine große Breite und reichte vom
Flamenco bis zum zeitgenössischen Tanz, wobei Bernhard Richarz zum Bewegen und
Tönen anleitete. Das gemeinsame Tanzen fand seinen Abschluss in einer Performance
zwischen Oper und Königspalast.
Veranstalter: Netzwerk Behinderter Frauen
Evelyne Wohlfarter berichtete in einem Vortrag über die Arbeit von tanzfähig.
Die Entwicklung, das Anliegen, die Philosophie und die Umsetzung der Initiative wurden mit
Filmen untermauert. Claudia Posch, die seit eineinhalb Jahren das wöchentliche Tanztraining
besucht und aktiv an zwei Produktionen mitgewirkt hat, berichtete aus der Sicht einer
Rollstuhl fahrenden Teilnehmerin.
Die Offenheit der Zuhörerinnen führte zu einem regen Austausch von Gedanken und Ideen
rund um die Themen Tanzen, Behinderung und Gleichwertigkeit.
Am 1. Oktober fand die Premiere des Video-Tanzes »triptychon« statt. Zusammen mit allen
Beteiligten der Produktion trafen sich Freunde und Bekannte, Gäste und Interessierte im
ada-Studio, wo sie von Evelyne Wohlfarter und Bernhard Richarz durch den Abend geführt
wurden. Außer dem Premierenfilm wurden ein Film über BodyLandArt der Filmemacherin
Sushma U. Gütter und zwei Filme zur Arbeit von tanzfähig Berlin gezeigt.
Was ist Würde? Wie entwickelt man sie und wie geht man selbst bzw. wie gehen andere damit
um? Die Künsterinnen Barbara Reindl, Claudia Weiss, Sabine Bruckner, Christine Riegler,
Karin Fatz, Eva Tausch sowie Nati Radtke zeigen ihre Interpretationen dieses Themas.
Die beiden Tänzerinnen Evelyne Wohlfarter und Christine Riegler luden die BesucherInnen
der Vernissage ein, sich gemeinsam mit ihnen dem Ausstellungsthema tanzend anzunähern.
Leitung: Evelyne Wohlfarter & Bernhard Richarz
Leitung: Evelyne Wohlfarter
Sieben Paare tanzten zwei Stunden im Studio der TanzTangente. Es drehte sich alles
rund um den Schlosswald und die darin lebenden Gestalten. Jedes Kind und jede Erwachsene
konnten sich mit ihrer individuellen Bewegungsart in den Tanz einbringen.
Leitung: Bernhard Richarz
Die offene Probe mit ihren choreografierten und improvisierten Anteilen griff auf, was
in den beiden vorausgegangenen Monaten im wöchentlichen Training geschehen war.
Das Stück wollte dem Prozess eine Struktur geben, den es selbst angeregt hatte:
Sechs Tänzerinnen und Tänzer mit unterschiedlichen Bewegungsweisen, zu Fuß und auf
Rädern, kommen zusammen. Sie teilen ihre Sehnsucht und meiden sich. Ungewohnt ihr
Bewegen. Sie suchen, sich zu finden. Sie nehmen einander wahr und deuten sich.
Sie beginnen, sich zu beziehen. Sie spielen. Sie öffnen Räume.
Leitung: Evelyne Wohlfarter & Bernhard Richarz
Die Offenheit für die Körperlichkeit und die Bewegungsweise lässt im Tanz den
Raum für die Begegnung entstehen. Wenn sie gelingt, wird die Verschiedenheit
des anderen zur Bereicherung.
Veranstalter: Verein Mit-Mensch e.V.
An zwei Wochenenden erhielten 15 bis 20 Mitglieder der Rollstuhltanzgruppe
»Rock &Wheels« und einige Gäste von Evelyne Wohlfarter ein Einführung in
DanceAbility. Eine Teilnehmerin fasste zusammen: »Ein intensives Gemälde
aus sich drehenden Rädern, tanzenden Händen und Füßen in Turnschuhen,
das urplötzlich einen Moment der Stille einzufangen scheint, bevor es sich in
einer Bewegung auflöst – das beschreibt ganz gut, was DanceAbility für mich ist.«
Fotografie: Anja Pollnow
Die Berliner Fotografin Anja Pollnow tanzt nicht nur seit über zwei Jahren im
wöchentlichen Kurs im ada-Studio, sondern hat ihn auch mit der Kamera begleitet.
In ihren Bildern will sie die Art von Freiheit darstellen, die dem Nicht-Gewohnten
inne ist. »Es ist der Mut, Schönheit, Poesie und Sinn im Andersartigen, Nicht-Gewohnten
zu entdecken, der uns als Menschen frei macht.« | A. Pollnow
Choreografie: Kolja Seifert & Bernhard Richarz
»Vielfältige Körper« hieß ein Projekt von tanzfähig Berlin, in welchem erste Ergebnisse
des wöchentlich stattfindenden Kurses vorgestellt wurden. TänzerInnen mit und ohne
Behinderungen trafen sich, um sich in der Improvisation tänzerisch zu begegnen und
aus der Vielfalt ihrer körperlichen Möglichkeiten einen gemeinsamen Tanz zu gestalten.
Diese öffentliche Präsentation unter der Leitung von Kolja Seifert und Bernhard Richarz
umfasste choreographische und improvisatorische Bestandteile und wollte die
ZuschauerInnen anregen, auch selbst die Sprache ihres Körpers zu entdecken.